Reisebericht Balkantour 2007

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Wo bitte liegt - und was ist der „Balkan“?

Erkundungen in Europas Südost-Ecke „Balkan“, dessen Grenzen unbestimmt sind und der als Unruheherd seit Jahrhunderten immer wieder neue Gefahren heraufbeschwört. Dabei könnte dieser Raum ein Paradies sein – aber die Bewohner mit ihren romanischen, slawischen, griechischen und illyrischen Abstammungen verstehen sich einfach nicht. (Von Wolf Oschlies)

Solche und ähnlich klingende Aussagen aus unzähligen Internetseiten und Reiseberichten nehmen wir zum Anlass, in 2007 "Den Balkan" unter die eigenen Räder zu nehmen. Unsere Truppe besteht aus ein paar Boxer-Fahrern, die sich über ein Internetforum kennen- und auf früheren Touren schätzen- gelernt hat. Mit insgesamt 7 Personen, veteilt auf 6 Motorräder, wollen wir versuchen große Teile des 'heutigen Balkans' zu ’erfahren’.

Die durch Micha wie in gewohnter Weise erstklassig recherchierten Regionen und Strecken lssen unsere Vorfreude auf die bevorstehende Tour auf ein Höchstmass ansteigen. Ein erster Zwischenstop, mit Übernachtung bei Peter in Altheim (Landshut) beschert uns sogleich auch ein erstes kulinarisches Highlight. Lecker Apfelstrudel, gebacken nach original österreichischem Rezept  von Peter's Mutter, macht uns die Weiterreise am nächsten Morgen nicht gerade einfacher. Aber wir müssen los. Micha wartet bei Salzburg auf uns um dann weiter in Richtung Villach zu fahren, wo Christian zu uns stoßen will.

Bereits am Vorabend erreichte uns ein Anruf von Christian, der sich zu diesem Zeitpunkt gerade im Autoreisezug von Hildesheim nach Österreich (Villach) befand, mit der Information, dass Christian vergessen hatte seinen Reisepass einzupacken. Organisiert durch seine Freundin liess sich Christian den Reisepass per Kurierdienst von Braunschweig nachschicken. Dieser Umstand zieht eine kleine Planänderung nach sich, denn Christian muß sein Reisedokument jetzt nicht an seinem Zielbahnhof Villach, sondern in Klagenfurt in Empfang nehmen. Sms sei Dank, ist schnell ein neuer Treffpunkt für den Abend bei unserem heutigen Etappenziel Bosanska Gradiska in Bosnien vereinbart.

Über die Grenze nach Slowenien, durch Ljubljana fahren wir auf der Autobahn nach Zagreb und weiter in Richtung süd-ost um bei Bosanska Gradiska die bosnische Grenze problemlos zu passieren. Dieses Etappenziel haben wir ganz bewußt gewählt, denn hier erwartet uns Peter's Sohn, der in dieser Stadt für ein Jahr an einem, durch die österreichische Regierung finanzierten, sozialen Projekt mitarbeitet. Stefan ist für den Zeitraum seiner Projektarbeit in einer bosnischen Familie untergebracht, die es sich nicht nehmen läßt Stefan's Vater inlusive seiner Motorradfreunde zu beherbergen. Hier stößt auch Done, der gerade von einer Rumänienrundfahrt kommt, zu uns. Ohne genau zu wissen, was uns in der bosnischen Gastfamilie alles erwartet beziehen wir bewaffnet mit Isomatte und Schlafsack auf dem Fußboden des Wohnzimmers Quartier. Spät am Abend, wir werden gerade mehr als ausgiebig verköstigt, trifft dann auch Christian bei unserer Gastfamilie ein. Er wurde bei der Einreise nach Bosnien etwas aufgehalten, denn Christian hatte außer seinem Reisepass auch noch die grüne Versicherungskarte seines Motorrades  zuhause liegen lassen. Dies hatte er jedoch erst bei der Grenzkontrolle zur Einreise nach Bosnien festgestellt. Für einen kleinen ’Unkostenbeitrag’ in Höhe von 20,-€ lies sich an der Grenze aber eine temporäre Versicherung erwerben.

Am nächsten Morgen, wir erfahren mit einem reichhaltigen Frühstück ein weiteres mal die bosnische Gastfreundschaft, beschließen wir der  etwa 45 km weiter südlich gelegenen Stadt Banja Luka einen touristischen Besuch abzustatten. Banja Luka, die Stadt mit den vielen Bäumen wie es im Volksmund heisst, ist seit dem Bosnienkrieg (1992 bis 1995) zum größten Teil von ethnischen Serben bewohnt und lädt Durchreisende wie uns geradezu auf einen Zwischenstop ein. Wir haben Bosanska Gradiska gerade verlassen und befinden uns auf halber Strecke zu unserem Ausflugsziel, als Done's Motorrad einfach ausgeht. Jeglicher Versuch eines Neustarts schlägt fehl und der Boxer will einfach nicht mehr starten. Mit einem Seil schleppe ich Done zurück zu unserer einstweiligen Unterkunft und wir machen uns an die Fehlersuche. Die Ursache der Panne scheint an einer nicht einwandfreien Spritzufuhr zu liegen. Wir prüfen die Benzinleitungen, wechseln den Kraftstofffilter und bauen die  Benzinpumpe mehrmals aus- und wieder ein. In ausgebautem Zustand läuft die Pumpe einwandfrei. Sobald die Pumpe im Tank dann wieder eingebaut und angeschlossen ist, will sie keinen Laut mehr von sich geben. Wir kommen zur Erkenntnis, dass eine neue Benzinpumpe her muß. Es ist Freitag Nachmittag und nach unzähligen Telefonaten mit ADAC Deutschland und BMW München wissen wir, dass es mindestens bis Montag dauern wird, um eine Ersatzpumpe aus Deutschland auf dem Postweg geschickt zu bekommen. Ein einheimischer KFZ Mechaniker und Freund des Hauses, möchte uns zu einer kleinen Werkstatt bringen, um nach einem geeigneten Ersatzteil zu suchen. Mit dem ausgebauten Originalteil in Händen missbrauchen wir einen Polizei-Eeinsatzwagen, der Schwiegersohn unserer Gasteltern ist der örtliche Polizeichef, und fahren zu einer Art Boschdienst am Stadtrand. Dort erwerben wir für einen Bruchteil des original BMW Ersatzteilpreises eine neue und bauart ähnliche Pumpe, ursprünglich als Ersatz für einen Audi 80 PKW gedacht und bauen diese in Done’s Motorrad ein. Nach einem erfolgreichen Startversuch sind wir sichtlich erleichtert und bedanken uns bei der Schraubergemeinschaft, bestehend aus Mechaniker, Polizeichef, Nachbarn und Familienoberhaupt, mit einer Runde original bosnischem Bier.

Mittlerweile ist es Abend und die Gastmutter tischt ein weiteres mal ein sehr reichhaltiges Essen auf. Sogar eine Geburtstagstorte für Alfred, der heute sein 47’tes Lebensjahr einläutet, hat die Familie organisiert. Zusammen mit der Großfamilie, Freunden und Bekannten verbringen wir einen wirklich sehr ausgelassenen Abend und ein um die andere Flasche bosnischer Brau- und Brenn- kunst wird geleert. 

Die Verabschiedung am nächsten Morgen fällt uns angesichts der Umstände am Vorabend entsprechend schwer. Wir stehen jedoch noch ganz am Anfang unseres Balkantrips und wollen weiterziehen. Nochmal durch Banja Luka geht, es dann durch die südlich der Stadt gelegene und wunderschöne Schlucht des Vrbas-Tal bis in das ca. 280 km entfernte Mostar. Wer sich im südlichen Bosnien-Herzegowina aufhält, der sollte sich auf alle Fälle die Zeit nehmen und die malerische Altstadt Mostars mit ihren historischen und kopfsteinbepfalsterten Gassen ansehen. Wir besuchen den wohl bekanntesten und auch markantesten Punkt Mostars, die "Alte Brücke", die über den Fluss Neretva führt. Dieses historische Bauwerk, durch den Bosnienkrig nahezu komplett zerstört und nach ihrer Rekonstruktion im Jahre 2005 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt, bietet die Basis der traditionellen Brückenspringer die sich als Mutprobe, heute durch Bezahlung vorbeilaufender Touristen, in den 19 Meter tiefer gelegenen Fluß stürzen. 

Wir suchen den Campingplatz, der sich etwas südlich von Mostar befinden soll, können diesen aber auch nach längerer Suche und Befragung der Einheimischen nicht ausfindig machen. Nach kurzer Beratung beschließen wir an der bosnischen Küste zu übernachten. Hierzu fahren wir durch eine malerische Berglandschaft, die durch den teilweise bis weniger als 5 km schmalen und durch Kroatien eingeschnürten Korridor, bis nach Neum führt. Bosniens einziger Zugang zum Meer bietet mit Neum einen wahren Geheimtip für Touristen. In Sachen Attraktivität steht Neum den benachbarten Dörfern entlang der kroatischen Adriaküste in nichts nach, bietet jedoch wesentlich preisgünstigere Unterkunftsmöglichkeiten als auf kroatischer Seite.

Gestärkt durch ein hervorragendes Abendmahl, mit all den lokalen und kulinarischen Variationen, die solch eine mediterane Küche bieten kann, geht es  am nächsten Morgen auf der Küstenstrasse weiter in südlicher Richtung. Vorbei an der historischen Altstadt von Dubrovnik, erreichen wir die Grenze Montenegros. Mit der Fähre überqueren wir die Bucht von Kotor und sehen in der Ferne schon unser nächstes Zwischenziel, das Njegoš-Mausoleum, in dem Petar II. Petrović Njego beigesetzt ist. das Mausoleum liegt auf dem Gipfel Jezerksi Vrh (1.657m) des Gebirgszuges Lovcén. Unzählige Stufen führen durch einen aus dem Berg gehauenen Tunnel hinauf zur Grabkammer. Einige wenige Kilometer weiter südlich finden wir, eingebettet in die malerische Berglandschaft und mit Blick auf das Mausoleum, eine Art Jugendherberge, die uns für die Nacht eine geeignete Unterkunft bietet.

Weiter durch montenegros Berglandschaft, vorbei an einigen Skigebieten, fahren wir über Podgorica bis an die albanische Grenze, wo wir bei Hani i Hoti völlig problemlos und unkompliziert nach Albanien einreisen. Ungefähr 15 km nach der Grenze decken wir uns in Koplik mit Proviant ein. Hier biegen wir auch in Richtung Osten ab und wollen die Nacht an einem gemütlichen Plätzchen in den albanischen Bergen verbringen. Je weiter wir in Richtung Berge fahren desto dunkler werden die Wolken, bis wir letztendlich ein starkes Gewitter in der Ferne ausmachen können. Ein Unwetter mit wildem Zeltlager, in Mitten Albaniens Bergen, hätte uns gerade noch gefehlt und wir entscheiden uns zur Umkehr. Schnell sind wir in Shkoder und nach weiteren 100 km, landschaftlich und streckentechnisch eher wenig interessant, erreichen wir Durres. Die Hafenstadt Durres bietet an ihren südlichen Ausläufern jede Menge Unterkunftsmöglichkeiten, Strände, Restaurants und Hotels, die denen an der italienischen Adria in nichts nachstehen. Hier erhält man für schmales Geld jedoch noch einges an Leistung und Service mehr. In ausgesprochen angenehmer Atmosphäre auf der Strandterasse unseres Hotelrestaurants erhalten wir hier die wohl leckerste Portion Spaghetti Frutti die Mare, die ich bis dato gegessen habe.

Nach einer kurzen Nacht, mit umso mehr albanischen Bierspezialitäten an der abendlichen Strandbar, verlassen wir Durres bei strahlendem Sonnenschein und fahren weiter in südlicher Richtung. Landschaftlich ist diese Etappe erst wieder interessant, nachdem wir die Städte Fier und Vlore hinter uns gelassen  und nach ca. 100 gefahrenen Kilometern wieder das Meer zu unserer Rechten sehen können. Hinter dem kleinen Städtchen Orikum bringt uns eine sehr gut ausgebaute Strasse hinauf auf den Llogarapass, von dem man eine fantastische Aussicht geniessen kann. Bei guten Sichtverhältnissen kann man hier problemlos bis hinüber zur griechischen Insel Korfu blicken. Am Fusse der südlichen Rampe zum Llogarapass, nahe der Stadt Dhermi, mündet der 'Fluss' Palasa ins Meer und hinterläßt auf einer Breite von mehr als einem Kilometer, eine Geröllmoräne wie man sie sonst nur von Gebirgsgletschern kennt. Der Strand an den Ausläufern der Moräne lädt geradezu zum wilden Campen und einer Übernachtung unter freiem Himmel ein. Wir jedoch wollen weiter entlang des Küstenstreifen und  benötigen für die nächsten ca. 60-70 km etwas mehr als 3 Stunden. Geboten wird uns hier dafür jedoch die bis dahin in Albanien abwechslungsreichste Strecke und beeindruckendste Landschaft. Bei Sarande erreichen wir den südlichsten Punkt unserer diesjährigen Tour und verlassen die Mittelmeerküste Richtung Ost, wo wir am Grenzübergang Kakavia aus Albanien aus- und nach Griechenland einreisen. Mittlerweile ist der Tag schon recht weit fortgeschritten, und auf der Suche nach einer geeigneten Unterkunft findet sich eine Art Jagdhotel, etwa 20 km nördlich des Abzweig von Kalpaki gelegen. Wir sind die einzigsten Gäste des vollkommen im Landhausstil gehaltenen Hotel. Auch wenn wir uns außerhalb der Hauptreisesaison befinden, merken wir sofort - wir sind zurück in der EU. Der Preis für Kost und Logie ist angesichts der vorgefundenen Verhältnisse angemessen, aber mit den Übernachtungspreisen in Albanien nicht zu vergleichen.

Heute prägen unzählig viele kleine griechische Dörfer das Bild entlang des Weges, bis wir auf die Europastrassen E90 und E86 gelangen. In Folge der sehr gut ausgebauten Strassen, kommen wir sehr zügig voran und erreichen am frühen Nachmittag die Grenzkontrolle nach Mazedonien bei Florina. Die Grenzer scheinen es hier mit den Dokumenten sehr genau zu nehmen und wir erinnern uns an Christian’s vergessene grüne Versicherungskarte. Hat Christian an den bisherigen Kontrollpunkten entweder Glück gehabt, oder für wenige Euro einen temporären Versicherungsschutz erwerben können, so muß er diesmal mehr als 50,-€ bei den Behörden hinblättern und kann dann erst mit uns nach Mazedonien einreisen. Um so ärgerlicher, haben wir doch vor uns nicht einmal 24 Stunden in dem Land aufhalten zu wollen. Bitola umfahren wir süd-westlich und kommen an der nördlichen Flanke entlang des Prespa-Sees auf eine Anhöhe, von der sich ein atemberaubender Blick über einen der ältesten Seen unserer Erde bietet - der Ohridsee. Ungefähr 29 km südlich von Ohrid liegt das Kloster Sveti Naum, eines der beliebtesten Touristenziele Mazedoniens und Heute zu großen Teilen als Hotel umgebaut. Wir nutzen die Gelegenheit und beziehen in dem alten Kloster Quartier. Auf der Hotelterasse können wir bei einem ausgiebigen Abendessen einen unbeschreiblichen Sonnenuntergang beobachten und erhalten am Rande eines Folkloreabend einen kleinen Einblick in die traditionsreiche Kultur dieser Region.

Angesichts des wirklich üppigen Frühstücks, das wir im Kloster Naum aufgetischt bekommen, fällt es uns nicht wirklich leicht die Mopeds zu packen und zur nächsten Etappe aufzubrechen. Wir fahren weiter im Uhrzeigersinn entlang des Seeufers, reisen erneut nach Albanien ein und folgen der Strandpromenade durch Podgradec. Nach weiteren rund ca. 20 km entlang des Sees führt uns die Hautproute auf der E852 in Richtung Elbasan. Diese Strecke ist fahrerisch nicht wirklich ein Genuß und meist durch schwere, überladene LKWs verstopft. Gerade als Motorradgruppe fällt uns das Überholen dieser schwarz rußenden Diesel-Brummis nicht immer leicht, und bei Temperaturen um die 35 °C sehnen wir uns unser heutiges Etappenziel, in dem uns schon bekannten Hotel in Durres, herbei. Ein weiteres mal geniesen wir hier bei hervorragender Verköstigung und dem einen oder anderen kühlen Bierchen den Sonnenuntergang am  Horizont der abendlichen Adria.

Gegen High-Noon haben wir die Fährtickets, die ausschließlich in bar und in Euros bezahlt werden konnten, gekauft und fahren unsere Motorräder in den  Bauch des Fährschiffes. Der Nebensaison sei Dank, befinden sich hier an Bord  außer uns nur noch wenige andere Passagiere. Dies bietet uns  erfreulicherweise sehr viel Raum zum Ausbreiten unseres Schlaflagers im Unterdeck mit den Pullmannsitzen. 22 Stunden lang hören wir nun das Brummen des Schiffsdiesel und erreichen gut ausgeruht und entspannt den Zielhafen in Triest.

Als wir von der Fähre rollen und uns dem italienischen Zoll nähern wird gerade ein junger albanischer Motorradfahrer, mit dem wir uns noch am Vorabend auf der Fähre unterhalten haben von den Behörden in Handschellen abgeführt. Dem Umstand, dass man versteckt unter seinem Tank ein Päckchen mit Drogen gefunden hat verdanken wir, dass nun  auch  unser Gepäck etwas genauer untersucht wird. Ein Spürhund beschnuppert unsere Mopeds, und unser Gepäck muß abgeladen und zum Durchleuchten in eine Röntgenapparatur, wie man sie von Flughäfen kennt, gestellt werden. Angesichts der Tatsache, dass unsere Motorräder während der kompletten Überfahrt von uns unbeobachtet im Verladedeck der Fähre abgestellt waren und der Erinnerung an die unglaublichsten Geschichten bezüglich irgendwelcher untergeschobenen und illegalen Drogenlieferungen, die man schon gehört hat, ist uns bei dieser Kontrolle nicht wirklich wohl. Nach überstandener Kontrolle und entsprechend erleichtert verlassen wir dann das Hafengebiet von Triest und sind voller Vorfreude auf die bevorstehende Tagesetappe.

Glücklich endlich wieder auf eigener Achse unterwegs sein zu können, fahren wir Richtung Norden nach Slowenien. Tolmin und Kobarit lassen wir hinter uns, fahren im Norden Sloweniens über den Predelpass erneut nach Italien und von dort weiter über den Nassfeldpass nach Österreich. Hier im österreichischen Bundesland Kärnten verabschiedet sich Peter von uns und am Gailbergsattel nähe Kötschach beziehen wir zum letzten Mal auf dieser Reise Nachtquartier in einem Hotel.

Zeit ist genug und das Wetter lädt zu einer etwas ausgiebigeren letzten Etappe mit Fahrt über die Großglockner Paßstrasse ein. Franz-Josef-Höhe und Edelweißspitze, ein unbedingtes Muss bei dieser Passüberquerung, lassen wir hinter uns. Es geht vorbei am Zeller See und bevor wir die letzten paar huntert Kilometer in Richtung Heimat antreteten durchfahren wir noch das für uns obligatorische Pillertal am Pillersee, wo wir bei einer letzten Mittagsrast die Erlebnisse unserer Reise noch einmal reflektieren.

Wo bitte liegt - und was ist der „Balkan“?

Können wir nach 12 Tagen 'Balkan' wirklich eine Antwort auf diese Fragen geben? Wir glauben nein... - haben wir doch nur Bruchteile davon gesehen und er-'fahren', sind wir einstimmig der Meinung, dass wir diese Region nochmals weiteren Erkundungen unterziehen müssen, um tiefere Einblicke in Land und Kultur zu erhalten. Albanien wir werden wieder kommen!

 

Zu meinem Bilderalbum der Tour kommt ihr über folgenden Link -> Album