Reisebericht Thailand 2018
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Ratcha-anachak Thai - Königreich Thailand
3 Wochen unterwegs als Backpacker im Königreich Thailand
Ganz spontan und wie aus heiterem Himmel fiel die Entscheidung als diesjähriges Reiseziel auf Thailand. Das südostasiatische Königreich Thailand ist bekannt für tropische Strände, opulente Königspaläste, alte Ruinen und reich verzierte Tempel mit Buddhafiguren. Nie zuvor waren wir in Südostasien und so möchten wir uns von den traumhaften Naturkulissen, dem tropischen Klima und der schmackhaften Küche selbst überzeugen.
Auf dieser Reise muss die Q leider Zuhause im Stall verbleiben. Dieses mal wird es als Rucksacktourist und mit öffentlichen Verkehrsmitteln für 3 Wochen kreuz und quer durch das Land gehen.
13.09.2018 Donnerstag
Um 14:45 Uhr hebt der mächtige Airbus A380 der ThaiAirways vom Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt ab und landet rund 10:40 Stunden später pünktlich in Thailands Hauptstadt Bangkok.
14.09.2018 Freitag
Pünktlich, aber sehr früh am Morgen landet unser Flieger am Bangkok Airport Suvarnabhumi. Die offizielle Einreise läuft problemlos und auch unser Gepäck halten wir nach kurzer Wartezeit in unseren Händen. Mit dem Zug / Sky-Train, der Metro und ein paar Meter zu Fuß sind wir auf kürzestem Wege an unserem Hostel Cloud Saladeng im Stadtteil Silom angekommen. Einchecken ist erst am Nachmittag, nach 14:00 Uhr möglich. Also stellen wir unser Gepäck ab und gehen auf Erkundungstour durch die Metropole Bangkok.
Zu Fuß und mit den Bangkok typischen Fortbewegungsmittel, dem Tuk-Tuk, erkunden wir die Stadt. Selbstverständlich steht auch eine Fahrt mit dem Longboat auf dem Fluß Chao Phraya, der Hauptschlagader Bangkoks, auf der ToDo Liste. Noch etwas shoppen in einer der großen Malls, dann am frühen Abend Quartier beziehen in unserem Hostel und nach zahlreichen Stunden im Flieger und in der Stadt ist uns ein tiefer Schlaf sicher.
15.09.2018 Samstag
Frühstücken und auf geht’s wieder die Stadt besichtigen. Tempel wie der Wat Pho und dem dort bekannten, 38 Meter langen, liegenden Buddha sowie der Wat Arun gestalten unseren Tag. Am späten Abend geht es hoch auf den Baiyoke Tower 2, mit 328 Metern Höhe das dritthöchste Gebäude Thailands. Im 75. Stock zu Abendessen, die tolle Aussicht geniessen und danach noch ein paar Drinks in der Roof Top Bar auf der 83. sten Ebene um den Abend ausklingen zu lassen.
16.09.2018 Sonntag
Wir schlafen hier in dem Hostel hervorragend und machen uns gleich am Morgen wieder auf. Der Große Königspalast sowie einige der lokalen Märkte und Garküchen warten darauf von uns besucht zu werden. Der Tag vergeht wie im Flug und den Abend verbringen wir am Asiatique The Riverfront, einer Art Freiluft-Einkaufszentrum mit vielen kleinen Geschäften, Restaurants und einem Riesenrad welches etwas von Jahrmarktstimmung mit sich bringt.
17.09.2018 Montag
Der Tag wird nochmal mit einer ausgiebigen Shoppingtour und einer abschließenden Wohlfühl- Thaimassage genutzt. Am frühen Abend kommen wir an Bangkoks Hauptbahnhof Hua Lamphong an. Hier hatten wir uns bereits 2 Tage zuvor sehr preiswerte Tickets für den Nachtzug nach Chiang Mai besorgt. Planmässig setzt sich der Zug um 18:10 Uhr in Bewegung. Gegen 21:00 Uhr kommt das Zugpersonal und verwandelt mit ein paar gekonnten Handgriffen unsere Sitzplätze in Schlafkabinen. Kurz nach 22:00 Uhr lassen wir uns von dem sonoren Klang der Wagongräder in den Schlaf begleiten.
18.09.2018 Dienstag
Dieser Nachtzug ist eine echt preiswerte und komfortable Alternative um die rund 680 km zwischen Bangkok und Chiang Mai zurückzulegen. Die frühe Ankunft gegen 7:30 am Morgen und der sofortige Bezug unseres Zimmers im Hotel De Nara lassen heute noch ausreichend Zeit um sich in dieser Stadt einen kleinen Überblick zu verschaffen. So besuchen wir die Tempel Wat Phantao und Wat Chedi Luang und beobachten stundenlang die hier studierenden buddhistischen Mönche. Diesen erlebnisreichen und langen Tag beenden wir mit dem Besuch auf dem Night Food Market.
19.09.2018 Mittwoch
Auf den Punkt genau um 8:30 Uhr werden wir an unserem Hotel abgeholt. In einer Gruppe von ca. 8 Personen werden wir mit einem Kleinbus etwas ausserhalb der Stadt auf einen kleinen, lokalen Markt gebracht. Für heute haben wir einen thailändischen Kochkurs gebucht und 'Wass', unsere Kochlehrerin, zeigt uns die frischen und landestypischen Zutaten die wir heute verarbeiten werden. Noch ein paar Kilomter weiter außerhalb der Stadt erreichen wir, auf einer idyllischen Farm gelegen, die Kochschule. Wass führt uns über die Farm und unter Anleitung sammeln wir Kräuter, Gewürze und Gemüse welches ebenfalls Heute von uns zu einem leckeren Thai Menü verarbeitet wird.
20.09.2018 Donnerstag
Eigentlich hatten wir vor bei POP‘s Motorcycle Chiang Mai ein Motorrad zu mieten um mit diesem den legendären Mae Hong Son Loop zu fahren, eine rund 800 Kilometer lange Rundtour bis in den äußersten Nordwesten Thailands, der für Motorradfahrer traumhafte 1.864 Kurven zählen soll. Aufgrund der aktuellen Jahreszeit, wir befinden uns in mitten der Regenzeit und in Ermangelung geeigneter Motorradklamotten, setzen wir lieber auf einen Leihwagen.
Zuerst Richtung Süden und dann nach Westen folgen wir der Strasse 108. Ist die Route zu Beginn noch recht unspektakulär, wird sie Richtung Berge und damit auch im Op Luang National Park, recht abwechslungsreich, kurvig und bringt uns bis auf eine Höhe von 1.200 Meter.
In Mae Sariang, nach rund 280 km, checken wir in das Hotel Above the Sea ein und verbringen den Abend noch in einer kleinen Bar völlig ohne andere Touristen und nur zusammen mit Einheimischen.
21.09.2018 Freitag
Bevor wir uns wieder auf den Loop begeben, besuchen wir noch den über Mae Sariang thronden, sitzenden Buddha von Phrathat Chom Thong.
Der Mae Hong Son Loop führt uns Richtung Norden durch eine abwechslungsreiche, fantastische Landschaft. Weite Täler und dicht bewaldete Berge wechseln sich ab und oft trennen uns nur ca. 20 km dichter Dschungel von der Grenze zu Myanmar, dem früheren Burma. Das an einem kleinen See und in Mitten der Stadt Mae Hong Son gelegene Hotel Ngamta, mit Blick auf den Tempel Wat Chong Kham bietet eine gute Unterkunft und so buchen wir uns für die nächsten beiden Nächte hier ein.
22.09.2018 Samstag
Ein kleiner Geheimtip führt uns in das Dorf Ban Nai Soi, dort leben noch 3 der sogenannten Long Neck Frauen die ursprünglich aus Burma stammen, dort aber wegen politischer Turbulenzen in die thailändischen Bergdörfer geflüchtet sind. Der Besuch dieser Dörfer ist sehr umstritten. Wir reisen und besuchen jedoch auf eigene Faust und hatten im Vorfeld auch schon beschlossen den Long Neck Frauen Souveniers abzukaufen, mit denen sie sich ihren Lebensunterhalt verdienen. Durch uns soll sich keiner der organisierten Guides bereichern. Unser kleiner Beitrag soll direkt dort ankommen, wo er am meisten benötigt wird.
Auf dem Rückweg besuchen wir noch den Tempel Wat Phrathat Doi Kongmu, dessen Terrasse einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt Mae Hong Son bietet.
Für unsere Verhältnisse wenig Geld bekommen wir ein vorzügliches Thaiessen im Restaurant um die Ecke und beschließen den Abend mit noch ein paar Drinks in dem bliebten Pub Crossroads.
23.09.2018 Sonntag
Heute haben wir nur rund 110 km bis in die Stadt Pai zu fahren und lassen uns dafür entsprechend Zeit. Die Strecke schlängelt sich durch die Berge, hoch und runter, eine Kurve gefolgt von der Nächsten und gibt uns ein Gefühl von fast wie Achterbahn fahren. Auf diesem Abschnitt zeigt der Mae Hong Son Loop warum er in den letzten Jahren, gerade auch unter Motorradreisenden, so legendär werden konnte.
In Pai angekommen können wir das zuvor online gebuchte Bungalow des Hotel Baan Aew beziehen. Am Nachmittag besuchen wir die Buddha Bamboo Bridge. Dies ist ein Steg der auf einer Länge von ca. 1. km über und mitten durch Reisfelder am Ende zu einem Tempel führt. Von dieser Szenerie sind wir total überwältigt und genießen bei einem Mango-Shake diese herrliche Umgebung.
Noch einen Abstecher zum Pam Bok Waterfall und Pai Canyon, dann auf den Berg zum Big White Buddha,
und zum Abendessen den Sonnenuntergang im Sunset View Restaurant beobachten. Nach Einbruch der Dunkelheit lädt die Walking Street mit ihren kleinen Verkaufs- und Snackständen zum gemütlichen Bummeln ein.
24.09.2018 Montag
Wir fahren zeitig los, wieder durch die kurvenreiche Berge und sind schon am frühen Vormittag zurück in Chiang Mai am Bahnhof und besorgen uns Tickets für den heutigen Nachtzug zurück nach Bangkok. Völlig stressfrei läuft die Rückgabe unseres Leihwagen und so haben wir bis zur Abfahrt am Abend fast noch den halben Tag Zeit die wir in Chiang Mai zu einem ausgiebigen Frühstück, etwas Bummeln und einer Thaimassage nutzen.
25.09.2018 Dienstag
Erwartungsgemäß entspannt und ruhig verlief die Fahrt im Nachtzug und Morgens gegen 7:30 Uhr, mit rund 40 Minuten Verspätung, rollt der Zug am Bahnhof Hua Lamphong in Bangkok ein. Jetzt heisst es Beeilung, denn schon um 9:00 Uhr soll unser Bus am Busterminal (Eastern) in Richtung Koh Chang losfahren. Hierfür müssen wir mit dem Taxi einmal fast quer durch die Stadt. Bei dem Verkehr auf den Strassen zu dieser Uhrzeit kein leichtes Unterfangen. Fast auf die Minute genau hält das Taxi am Busbahnhof, wir besorgen uns noch schnell zwei Bustickets und schon sitzen wir in dem fahrenden Bus mit der Tournummer 999.
Für die rund 350 km bis zum Fähranleger benötigt der Bus gute 5,5 Stunden, bietet aber für umgerechnet 6,30 € ausreichend Komfort und ein Lunchpaket inklusive. Gerade am Fähranleger in Laem Ngop angekommen, wartet diese auch schon auf uns und so haben wir einem nahtlosen Anschluss und sind nach weiteren 30-40 Minuten Überfahrt auf der Insel Koh Chang angekommen.
Zusammen mit ein paar weiteren Reisenden teilen wir uns ein Sammeltaxi welches uns an den White Sand Beach zu unserem Hotel The Erawan bringt. Dies wird mit 39,-€ für das Doppelzimmer inkl. Frühstück die teuerste aber auch luxoriöseste Übernachtung der ganzen Reise sein.
26.09.2018 Mittwoch
Das Hotel mit seinem Roof Top Pool und dem atemberaubenden Ausblick auf den White Sand Beach mit dem Meer begeistert uns dermaßen, dass wir gleich um weitere 3 Nächte verlängern. Mit einem Mietroller, Honda PCX 150, erkunden wir die Insel und fahren entlang der Küstenlinie nach Süden. Immer wieder versuchen wir, dort wo es möglich ist, an den Strand zu kommen. Bei Kai Bae Beach treffen wir auf ein paar Fischer die ihren Fang zum trocknen in der Sonne ausbreiten. Ein paar hundert Meter weiter badet ein Elefant im seichten Meer. Klar, dass wir dahin müssen um uns das aus der Nähe anzusehen.
27.09.2018 Donnerstag
Am Vormittag möchten wir auf der Ostseite der Insel die Küstentrasse bis ganz in den Süden mit unserem Roller erkunden. Unterwegs werden wir von Regen überrascht, kehren dann zunächst auf einen Mango-Shake in einem Bistro ein und letztendlich kehren wir um und verbringen den Rest des Tages mit relaxen am Pool und einem ausgiebigen Abendessen mit einer Auswahl an Fisch und sonstigem Sea Food.
28.09.2018 Freitag
Nochmal machen wir uns auf den Weg und ungehindert von Regen können wir heute an der Ostküste den südlichsten Punkt der Insel, eine einsame Bucht am Long Beach erreichen.
Unterwegs kommen wir durch kleine Fischerdörfer, vorbei am Tempel Wat Salak Petch und machen eine Pause beim Coconut Organic Garden.
Zum Sonnenuntergang sind wir wieder am Roof Top Pool unseres Hotels. Danach im Restaurant Sun & Soul landestypisches Thaiessen zu uns nehmen und zum Ausklang des Abends nochmal einem Drink zum Nachtschwimmen am Pool um den Blick auf das Meer und den Sternenhimmel zu genießen.
29.09.2018 Samstag
Vor drei Tagen sind wir mit dem Roller im Süd-Westen auf einen unbefestigten Weg abgebogen und haben dort an dessen Ende den paradisisch anmutenden Strand Bangbao Beach entdeckt. Hierher wollen wir heute umziehen und uns für die nächsten beiden Nächte in ein kleines Holzbungalow, direkt am Strand einbuchen. Völlig untypisch für uns, verbringen wir fast den ganzen Rest des Tages mit Entspannung und liegen am Strand.
30.09.2018 Sonntag
Die Nacht war unruhig, Regen und ein heftiges Gewitter ließen auch den streunenden Strandhunde keine Ruhe und mit ihrem Gejaule und Gebelle tragen sie zu einer erheblichen Geräuschkulisse bei. Am Morgen hat sich das Unwetter verzogen und der Himmel zeigt sich wieder von seiner besten Seite. Den Vormittag verbringen wir damit am Strand den in der Nacht versäumten Schlaf nachzuholen.
Nachmittags schlendern wir durch das nahegelegene Dorf und besorgen ein paar Einkäufe. Danach eine Thaimassage direkt am Strand und im Anschluss lecker gegrillter Fisch am Strandrestaurant. Der perfekte Tag in paradiesischer Umgebung!!!
01.10.2018 Montag
Heute stehen wir recht früh auf, packen unsere Taschen, gehen frühstücken, checken an unserer Strandhütte aus und warten auf den Sammelbus der uns über die Insel bis zum Fähranleger bringt. Die Überfahrt verläuft reibungslos und danach geht es mit dem Bus weiter die rund 240 km bis Pattaya. Hier treffen wir uns mit Done, meinem langjährigen Freund und Reisepartner. Seit langen Jahren verbringt Done die Wintermonate in Thailand und ist als Pattaya-Insider unser Guide für die kommenden Tage.
02.+03.10.2018 Dienstag+Mittwoch
Wir lernen lokale Restaurants, die Stadt und Shopping-Zentren ganauso kennen wie auch die Party-Meilen und das Pattaya bekannte, turbulente Nachtleben. Den Mittwoch Abend und somit auch unseren Thailand Abschied beschließen wir mit dem Seafood Buffet und einem faszinierenden Ausblick über die Bucht von Pattaya im Hilton Hotel hoch über der Stadt.
04.10.2018 Donnerstag
Nach 3 Wochen in diesem wundervollen Land bringt uns heute Früh ein Flughafenzubringer von Pattaya an den Bangkok Airport Suvarnabhumi. Die Sicherheitskontrollen und das Boarding haben wir schnell hinter uns gebracht und um 13:00 Uhr hebt die Boing 773 der ThaiAirways in Richtung Heimat ab.
Fazit
Unzählige Eindrücke von Land, Leuten und Kultur nehmen wir mit nach Hause, werden dieses tolle Reiseland in bester Erinnerung behalten und eines Tages sicher wieder hierher zurückkehren.
Zu meinem Bilderalbum der Tour kommt ihr über folgenden Link -> Album
Reisebericht San Marino 2017
Kurztrip in die Republik San Marino
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Auf den Alukoffern meiner Q fehlt noch ein Aufklber der Republik San Marino. Ohne jemals mit den eigenen Rädern San Marino Boden berührt zu haben 'darf' ich diesen Aufkleber aber auch nicht anbringen. Gedanklich gehe ich die ToDo Liste meiner noch durchzuführenden Reisen durch und stelle fest, dass auch hier in absehbarer Zukunft kein Weg in diese Richtung führen wird. Also spiele ich schon länger mit dem Gedanken einen Kurztrip in diese Enklave, die vollständig von Italien umgeben ist, anzugehen.
Einmal über die Alpen und zurück soll mich der Trip quer durch die Schweiz, Liechtenstein, Italien nach San Marino und auf dem Rückweg wieder durch Italien und Österreich führen. Rund 2.000 km an einem verlängerten Wochenende. Kein Wunder, dass sich in meinem erweiterten Bekanntenkreis kein Mitfahrer finden lässt ;-)
25.05.2017 Donnerstag (693 km)
So starten wir, nur meine reiseQ und ich, am frühen Donnerstag Morgen des 25. Mai 2017 (Christi Himmelfahrt) und rollen Richtung Süden. Bei herrlichem Motorradwetter geht's über Konstanz in die Schweiz und auf kleinsten Strässchen durch Liechtenstein über den Wolfgangpass, den malerischen Albulapass und Berninpass weiter nach Italien. Bei der Ausreise aus der Schweiz darf ich den Beamten noch 55,-€ Lehrgeld überlassen, weil ich zuvor genau wie viele andere Motorradfahrer auch, an einer Baustellenampel an den stehenden Autos vorbei bis ganz nach Vorne gefahren war.
Kurz hinter Breno entdecke ich eine kleine und einsame Albergo in der ich mich die Nacht für 35,-€ inkl. Frühstück, einquartieren kann.
26.05.2017 Freitag (621 km)
Am Morgen über den ersten Pass noch etwas bewölkt und nebelig ändert sich das Wetter schon nach wenigen Kilometern und schlägt wieder zu Idealbedingungen für mich um. Vorbei am Lago d'Idro und am Gardasee lasse ich Verona links liegen, umfahre Modena und Bologna und bin gegen 15:00 Uhr an meinem eigentlichen Ziel in San Marino angekommen. Eine kleine Rundfahrt durch diesen Zwergstaat, ein paar Bilder geschossen, dann nehme ich über Rimini die Küstenstrasse an der Adria Richtung Norden und erreiche Chioggia. Schaut irgendwie aus wie klein Venedig. An der großen Strandpromenade kann ich in ein Hotelzimmerchen für 30,-€ inkl. Frühstück einchecken.
Am Abend bummel ich noch ein bisschen durch das Städtchen und an der Promenade entlang und schnuppere noch etwas die maritime Adria-See-Luft.
27.05.2017 Samstag (501 km)
Erneut beste Bedingungen um Motorrad zu fahren. So geht's dann also vorbei an Padua und Vicenza wieder in die Berge. Hier und da ein Pass und unzählige Kehren und schon bin ich durch Trient in Bozen und weiter in Meran. Rechtsrum über den Reschenpass, oder die etwas größere Schleife links über das Stilfserjoch? Die Entscheidung fiel auf Letzteres und erwies sich als genau die Richtige. Klar das ich nach sagenhaften 48 Kehren und bei dem Traumwetter nicht der Einzige auf dem Pass der Alpenpässe bin. Auf der nord-west Seite gehts bergab wieder rüber in die Schweiz und den Ofenpass nach Österreich ins Inntal. Bei Ried soll für diesen Tag Schluss sein und auf dem Camping Dreiländereck bietet man mir ein wirklich tolles Blockhaus zum Übernachten an. In dem Haus können normal 6 Personen unterkommen und ich darf es heute für 50,-€ ganz alleine für mich nutzen.
28.05.2017 Sonntag (508 km)
Schon früh werde ich durch strahlenden Sonnenschein und einen blauen Himmel geweckt. Zusammenpacken und aufsitzen. Zum Frühstücken fahre ich hoch in das Zollfreigebiet Samnaun. Der Liter Super Sprit E95 kostet hier 0,90€ und das Spritfass meiner Q wird bis zur Oberkante damit gefüllt. Zurück ins Inntal, rechts ab ins Kaunertal und über die Pillerhöhe bis ins Pitztal fahre ich weiter. Von Imst aus und bis über den kompletten Fernpass stauen sich die Autos. Rückreiseverkehr nach dem langen Wochenende mit Brückentag! Wie all die vielen anderen Motorradfahrer fahre auch ich vorsichtig an der Blechkolonne vorbei und mit etwas Verzögerung bin ich durch das Grenztunnel bei Füssen. A7... A8... A5... mit viel Rückreiseverkehr, aber gegen 17.00 Uhr lande ich mit meiner Q wieder in dem vertrauten Zuhause.
Alles in Allem das geniale, verlängerte Wochenende bei besten Reisebedingungen und die Mission "San Marino" ist nach 2.323 km erfüllt :-)
Zu meinem Bilderalbum der Tour kommt ihr über folgenden Link -> Album